Grüner Zug, Höhlenstrecke und Murtalbahn – 3/7 m 23 B. (Reiseberichte)

TD, Samstag, 20.01.2024, 16:53 (vor 122 Tagen)

Hallo zusammen,

willkommen zum dritten Teil unserer Rundfahrt durch Slowenien, Kroatien und Österreich. Im zweiten Teil waren wir von Ljubljana nach Pula in Kroatien gefahren.

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Den dritten Reisetag verbringen wir tagsüber in Pula, am Abend fahren wir von Pula über Divača nach Postojna.


Tag 3: Pula – Divača – Postojna

Die einzige durchgehende Bahnverbindung von Pula zum Rest der Welt besteht abends um 18 Uhr. Somit haben wir heute noch viel Zeit um Pula zu erkunden. Wir beginnen mit einem Besuch der Festung Kaštel, von dort hat man einen schönen Rundumblick. Beim ersten Bild sehen wir die vorgelagerte Insel Uljanik, wo sich eine Werft befindet. Bis zu Einstellung des Güterverkehrs in Istrien 2013 war dies die einzige kroatische Insel, die per Bahn mit dem Festland verbunden war.

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Beim nächsten Bild blicken wir über die Bucht von Pula, am rechten Ufer ist der Bahnhof zu erahnen. Und beim übernächsten Bild sehen wir das Amphitheater, das mit einer Höhe von über 30 Metern die Häuser der Altstadt überragt.

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Beim nächsten Bild sind wir zurück unten in der Altstadt auf dem Forum. Der zentrale Platz kann auf eine rund 2000jährige Geschichte zurückblicken, zwischenzeitlich hieß er Platz der Republik.

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Für die verbleibende Zeit mieten wir Fahrräder und radeln raus aus der Stadt, dabei finden wir ein schönes Plätzchen zum Baden.

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Schließlich wird es Zeit die Weiterfahrt anzutreten. Das stattliche Empfangsgebäude mit gepflegtem Grün macht durchaus etwas her. Links sehen wir eine Fahrzeughalle, wo die kleine Flotte der Triebwagen die Baureihe 7122 stationiert ist.

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Und da steht er schon bereit: der grüne Zug. Zu den Triebzügen der Baureihe 711 und auch zur Strecke von Pula nach Divača hatte ich im ersten Teil schon viel geschrieben, daher lassen wir bei der Rückfahrt eher die Bilder sprechen. Neben dem Spitznamen zeleni vlak (grüner Zug) werden die Züge vor Ort auch „Mercedes“ genannt aufgrund ihrer deutschen Herkunft.

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Während der Rückfahrt ist nur der vordere Wagen klimatisiert. Ich weiß nicht, ob das eine Störung oder eine Sparmaßnahme war, für die (leider) wenigen Fahrgäste reicht ein Wagen jedenfalls gut aus. Und das hat einen netten Nebeneffekt: wir können die Rückfahrt am offenen Fenster des leeren hinteren Wagens genießen, ohne dass sich daran jemand stört.

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Die erste Etappe des „Istra“ führt eher unspektakulär über das flache Land, dabei gewinnt der Zug jedoch bereits an Höhe. Wir passieren beschauliche Ortschaften, Haltepunkte und Bahnhöfe. Beim übernächsten Bild sehen wir das für das 1.500-Einwohner-Dorf stattliche Empfangsgebäude von Kanfanar.

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Die Landschaft wird nun hügeliger, die Olivenbäume werden weniger, stattdessen prägt jetzt Wald die Landschaft. Beim nächsten Bild blicken wir auf die Kleinstadt Pazin mit der Pfarrkirche Sv. Nikola aus dem 13. Jahrhundert.

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Beim nächsten Bild haben wir den letzten kroatischen Bahnhof der Strecke in Buzet erreicht. Für die kroatischen Triebzüge ist hier Endstation. Und für uns beginnt nun der schönste Streckenabschnitt. Die Fahrt am offenen Fenster in der Abendsonne entlang der Felsabbruchkante – einfach toll.

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Im Zug hängt ein Werbeplakat für Postojnska jama (Höhlen von Postojna), das gibt schon einen kleinen Ausblick auf unser Programm für den nächsten Reisetag. Pünktlich erreicht unser Zug sein Ziel Divača.

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Da es mittlerweile dunkel ist, habe ich nun nur noch wenige Bilder. Von Divača fahren wir mit einem Regionalni vlaki (RG) etwa eine halbe Stunde bis Postojna.

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Und mit dem letzten Bild vom Hauptplatz Titov Trg im slowenischen Postojna beenden wir den dritten Reisetag.
In den nächsten Tagen folgt der vierte Teil, wie schon angedeutet wird es darin um die Höhleneisenbahn von Postojna gehen, anschließend wechseln wir nach Österreich in die Südoststeiermark.

Viele Grüße und einen schönen Sonntag

Tobias

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[image] "Fensterplatz, bitte." - Meine Bahnreiseberichte.de.| instagram.com/fensterplatz.bitte/


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