Vermischte Ausflüge über die französische Grenze (2/6) (Reiseberichte)

Bahne aus Leidenschaft, Donnerstag, 18.01.2024, 23:11 (vor 124 Tagen)

Ausflug 2: Straßburg – Metzeral – Munster – Colmar – Straßburg

Im ersten Teil habe ich euch in die lothringischen Großstädte Metz und Lothringen mitgenommen:
https://www.ice-treff.de/index.php?id=693071

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Nach einem Ausflug nach Bad Urach und einem Tag Pause fahre ich drei Tage später erneut nach Frankreich, diesmal ins südliche Elsass. Nach Straßburg geht es erneut mit dem RE und der SWEG über Offenburg. Von dort nehme ich den TER 200 nach Colmar. Diese Verbindung ist noch komplett in der Hand der Corailwägen.

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Im Gegensatz zu meiner letzten Fahrt auf dieser Strecke im vorigen Dezember auf dem Weg nach Basel (https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?030,10494960) läuft alles rund. Es gibt weder ein herrenloses Gepäckstück noch einen kleinen Spontanstreik. So erreiche ich nach nur einer halben Stunde und einem Zwischenhalt das 70 km entfernte Colmar, für einen Regionalzug eine beachtliche Reisegeschwindigkeit.
Die Innenstadt Colmar werde ich mir jedoch erst auf dem Rückweg anschauen. Erstmal fahre ich noch weiter nach Metzeral im Munstertal. Auf der Strecke verkehren AGCs.

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Zuerst führt die Strecke durch Weinreben.

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Dann geht es in das Munstertal in den Vogesen. Hier bin ich schon in Metzeral angekommen.

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Die Natur erobert sich den Bahnhof zurück. Der AGC, der mich hierher gebracht hat, versteckt sich schüchtern hinter einem Ahorn.

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Von hier könnte man eine große Wanderrunde durch die Vogesen starten. Ich fahre aber mit der nächsten Verbindung zurück. Davor habe ich noch eine gute Stunde Zeit für eine kleine Wanderung. Dafür gehe ich durch das Tal zu einem großen Kriegsgräberstätte.

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Im 1. Weltkrieg tobte hier die Vogesenfront. Heute ist von dem Schrecken zum Glück kaum noch etwas zu merken. Dann gehe ich wieder zum Bahnhof zurück.

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Der Fahrplan auf dieser Strecke ist etwas krumm gestrickt, aber am späten Vormittag erfreulich dicht. Somit kann ich mir einen Zwischenstopp in Munster problemlos erlauben. Im schönen Bahnhof von Munster findet die Kreuzung mit dem Gegenzug statt.

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Zum Mittag habe ich mir beim Bäcker ein Stück Quiche besorgt.

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Der AGC hat die für diese Baureihe typischen Ruß(?)spuren an der Decke. Bei meiner ersten Fahrt mit einem Zug dieser Baureihe dachte ich zuerst an Brandspuren. Da es aber quasi jeder AGC hat vermute ich eine unglückliche Kombination von Deckenelementen aus Filz direkt neben den Lüfteraustritten.

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Dann bin ich in Colmar und kann mir den Bahnhof anschauen, auch wieder ein beeindruckender Zeuge des Deutschen Kaiserreichs. Vorbild soll der Danziger Bahnhof gewesen sein.

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Colmar hat eine schöne Altstadt, leider sehr überlaufen. Die Markthalle gefällt mir leider gar nicht. Sie scheint mir komplett auf Touris ausgerichtet zu sein.

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Mein Hauptziel ist das Musée Unterlinden. Hier wird der berühmte Isenheimer Altar von Martin Grünewald. Dieser ist ein monumentaler Dreiflügelalter, aus zahlreichen Bildtafeln. Ursprünglich stand er in der Kirche des aufgelösten Antoniterklosters in Isenheim südlich von Colmar. Das vermutlich bekannteste der Bilder zeigt die Versuchung des heiligen Antonius durch fantasievoll gestaltete Dämonen.

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Im Eck siecht ein am Antoniusfeuer, einer Vergiftung durch Mutterkorn, Erkrankter vor sich hin.

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Dann geht es wieder wie auf dem Hinweg über Straßburg und Offenburg zurück. Im Karlsruher Bahnhofsvorfeld steht das Stuttgarter Rössle.

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