Hamburg und mehr (Teil 25: Hasselbrook, 30 Bilder) (Reiseberichte)
Moin.
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Am Bahnhof Hasselbrook hat die Strecke von Poppenbüttel erstmals Kontakt mit einer anderen Strecke, die regelmäßig Personenverkehr sieht. Eine Gleisverbindung zur Strecke nach Lübeck gibt es nicht. Östlich des Bahnhofs wird aber irgendwann einmal die S 4 gen Bad Oldesloe aus den S-Bahn-Gleisen ausfädeln. Im Rahmen der Bauarbeiten muss die Kehranlage, die wir in der vorigen Folge gesehen hatten, weichen.
Eisenbahntechnisch gesehen gibt es in Hasselbrook zwei Haltepunkte. Die beiden nördlichen Gleise bilden die Betriebsstelle „Hamburg Hasselbrook (S-Bahn)”, während der Bahnsteig an den beiden anderen die Betriebsstelle „Hamburg Hasselbrook” ist. Dort halten die Reionalbahnen in Richtung Ahrensburg und Bad Oldesloe. Das ist standardmäßig ein Halbstundentakt, im Berufsverkehr sind es aber vier Züge je Stunde.
Das Empfangsgebäude wurde zur Inbetriebnahme (12. August 1907) fertiggestellt. Heute beherbergt es eine Gaststätte. Der Hauptzugang befindet sich nun am Ostende der Bahnsteige, hin zum Hammer Steindamm. Dort halten auch die Busse. Vom S-Bahnsteig aus gibt es einen zweiten Ausgang, der etwa in Bahnsteigmitte gen Norden zur Hasselbrookstraße führt.
Haselbrook ist eine alte Flurbezeichnung, -brook ist das niederdeutsche Äquivalent zu -bruch. Da war also mal ein sumpfiger Wald. In Folge des Baus der Lübecker Bahn erfolgte zunächst die Besiedelung der Gegend nördlich der Strecke. Später entstanden dann auch südlich der Strecke Wohnhäuser. Heute überwiegt nach schweren Zerstörungen 1943 Nachkriegsbebauung.
Meine Aufnahmen entstanden mit zeitlichem Verzug: Den S-Bahnsteig besuchte ich bereits 2018, auf dem Fernbahnsteig war ich erst 2020 (dachte ich jedenfalls, aber die drei Aufnahmen, die ich 2018 anfertigte, zeige ich nicht).
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HH25-01 by Christoph Arndt via Sören Heise, auf Flickr
1 Christoph war bereits am 3. September 1989 vor Ort. Damals diente das Empfangsgebäude noch Eisenbahnzwecken. Wie es wohl drinnen ausgesehen haben mag?
HH25-02 by Sören Heise, auf Flickr
2 Zwiebelturm in Norddeutschland?!?!?
Anno 2018 vorm einstigen Bahnhofsgebäude der Aufzug zum S-Bahnsteig. Der Fernbahnsteig hat nur eine Treppe.
HH25-03 by Sören Heise, auf Flickr
3 Um die Ecke geschaut.
HH25-05 by Sören Heise, auf Flickr
5 Und nochmal.
HH25-06 by Sören Heise, auf Flickr
6 Das neue Zugangsbauwerk mit den Treppen.
HH25-04 by Christoph Arndt via Sören Heise, auf Flickr
4 1989 ist der alte Steg noch in Betrieb. Die Arbeiten für den neuen Zugang an der Brücke Hammer Steindamm haben bereits begonnen.
HH25-07 by Christoph Arndt via Sören Heise, auf Flickr
7 Ein Blick vom alten Steg.
HH25-08 by Sören Heise, auf Flickr
8 Zurück ins Jahr 2018. Ein Blick auf die Verzweigung der Strecken. Profis würden das Gedöns rausretuschieren, bei mir seht ihr die Realität.
HH25-09 by Wolf-Dietmar Loos via Sören Heise, auf Flickr
9 Das ist schön. Endlich mal wieder eine Aufnahme von Wolf-Dietmar; diese fertigte er am 11. März 1978 an.
Bleiben wir ein wenig bei ihr: Nach links zweigt in einer scharfen Kurve die S-Bahn ab. Die Kehranlage sieht nicht sehr stark befahren aus. Dahinter querstehend und parallel zur Güterbahn das Gleichrichterwerk der S-Bahn.
Auf der Fernbahn strebt 220 016 dem Hauptbahnhof entgegen. Die Kielerin, die im Sommer 1957 i9n Betrieb ging, war ab dem Sommerfahrplan 1973 bis zur Ausmusterung am 30. Dezember 1982 in Lübeck beheimatet. Am 26. November 1986 ging sie nach Aufarbeitung bei der Regentalbahn als Am 4/4 18464 bei den Schweizerischen Bundesbahnen erneut in Betrieb. Nach ihrer Ausmusterung 1996 kehrte sie nach Deutschland zurück. Heute gehört sie laut revisionsdaten.de der Schienenverkehrsgesellschaft aus Stuttgart.
Die weißen Schilder auf Höhe des dritten Wagens weisen entgegen der Fahrtrichtung sitzende Reisende darauf hin, dass es nur noch 5 km zum Hamburger Hauptbahnhof sind. Profis stören sich nicht dran, Seltenfahrer auch nicht: Sie stehen schon längst an der Tür. Hinterm Zug die Bahnübergänge Hammer Straße und Claudiusstraße. Damals hatten beide noch einen Schrankenposten. Der Übergang Claudiusstraße existiert offenbar noch, die Hammer Straße unterquert mittlerweile die Bahnstrecke.
Der Zug hat sieben Wagen. Fünf Mitteleinstiegwagen, einer davon noch in der alten grünen Farbgebung. Es folgt offenbar ein Silberling und hintendran hängt noch ein Güterwagen. Die Schranke ist schon oben, ein gelbes Auto setzt seine Fahrt fort.
HH25-10 by Sören Heise, auf Flickr
10 Auch wenn es schwerfällt, wir müssen zurück ins Jetzt. Hier das neue Zugangsbauwerk.
HH25-11 by Sören Heise, auf Flickr
11 472 033 fährt gerade nach Poppenbüttel aus, nebenan ein Zug gen Ahrensburg.
HH25-12 by Sören Heise, auf Flickr
12 Nebenan steht 112 140 mit einer Regionalbahn nach Hamburg. Für jüngere Eisenbahnfreunde sind die 112/114 wohl auch „Altbauloks”...
HH25-13 by Sören Heise, auf Flickr
13 Der Nebenausgang. Offenbar drängte für mich die Zeit ein wenig, so dass ich nicht runterging.
HH25-14 by Sören Heise, auf Flickr
14 Stellwerk Hsb befindet sich auf dem Bahnsteig.
HH25-15 by Sören Heise, auf Flickr
15 Blick hin zum Weg vom Nebenausgang weg.
HH25-16 by Sören Heise, auf Flickr
16 Wenig später beginnt eine Lärmschutzwand.
HH25-17 by Sören Heise, auf Flickr
17 474 027 und für Klaus ein unleserlicher Kilometerstein.
HH25-18 by Wolf-Dietmar Loos via Sören Heise, auf Flickr
18 Vorm Bahnsteigwechsel nNochmal kurz ins Jahr 1978. Eine 471er und hinten offenbar eine Einheit der Baureihe 470 sind unterwegs nach Poppenbüttel. Da unten ist im Original so wenig Platz.
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HH25-19 by Sören Heise, auf Flickr
19 Jetzt sind wir im Jahr 2020 und auf dem Fernbahnsteig. Das geht heute nämlich ein wenig durcheinander als kleiner Service für alle, die derzeit zuwenig Zug fahren und das vermissen. Signal 179 und 361 stehen direkt nebeneinander. Wozu die Straßenverkehrsampel dient, ist mir nicht bekannt.
HH25-20 by Sören Heise, auf Flickr
20 Etwas gar weitwinkelig geht der Blick hin zum Aufzug und zum Empfangsgebäude.
HH25-21 by Sören Heise, auf Flickr
21 Die Haltepositionen sind leicht versetzt, der Taubenschiet ist es auch.
HH25-22 by Sören Heise, auf Flickr
22 Ein weiteres Hsb-Bild.
HH25-23 by Sören Heise, auf Flickr
23 Wir schauen den Bahnsteig entlang gen Lübeck.
HH25-24 by Christoph Arndt via Sören Heise, auf Flickr
24 Christoph tat es 1989 vom anderen Bahnsteig aus.
HH25-25 by Sören Heise, auf Flickr
25 Blick gen Hamburg.
HH25-26 by Sören Heise, auf Flickr
26 Eine weitere Ansicht des Empfangsgebäudes.
HH25-27 by Sören Heise, auf Flickr
27 Wir sind wieder auf dem S-Bahnsteig.
HH25-28 by Sören Heise, auf Flickr
28 Ein Blick hinüber zum Fernbahnsteig.
HH25-29 by Sören Heise, auf Flickr
29 Beim Hochgehen schauen wir uns kurz um.
HH25-30 by Sören Heise, auf Flickr
30 Mit diesem Blick nach draußen verabschieden wir uns.
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Zum Schluss die Links zu den Teilen 20 bis 24. Über Teil 20 kommt ihr dann zu den bereits erschienenen Folgen. Eine solche Übersicht erscheint künftig in allen durch fünf teilbaren Folgen.
Teil 20 (Rübenkamp): https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?003,9472192
Teil 21 (Alte Wöhr): https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?003,9479731
Teil 22 (Barmbek): https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?003,9487879
Teil 23 (Friedrichsberg): https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?003,9495755
Teil 24 (Wandsbeker Chaussee): https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?003,9504191
Viele Grüße
Wolf-Dietmar, Christoph, Carsten und Sören
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